In Sachen Therapiewirkung sind Hunde unbestritten die Champions aller Tierarten, die im Umgang mit Menschen in Heimen eingesetzt werden. Der Hundebesuchsdienst bringt in erster Linie natürlich Freude und Abwechslung in den Heimalltag für Bewohner und Personal. Aber woran liegt das?




Der Hund als therapeutisches Naturtalent




Er fördert:

  • das Selbstbewusstsein der Bewohner:
  • Hund kommt jedem freudig entgegen (positive Verstärkung)
  • Hund darf gefüttert, animiert und gestreichelt werden (Interaktion)
  • Hund achtet nicht auf Äußerlichkeiten wie Geruch, körperliche Verfassung
  • die Erinnerung an die eigene Biographie?
  • eigner Hund bzw. Hund der Eltern oder der Kinder
  • Hunde aus der Umgebung
  • andere Haustiere in der Vergangenheit
  • das Kommunikationsverhalten untereinander
  • mit den Angehörigen
  • dem Personal
  • dem Hundebesitzer durch neuen Gesprächsstoff und verbessert dabei das Sprach- und Spechvermögen
  • die motorischen Fähigkeiten (Mobilität):
  • durch Streicheln, Spielen, Bürsten, Ausführen
  • die mentalen Fähigkeiten:
  • z. B. bei der zeitlichen Strukturierung des Heimalltags, denn bestimmte Wochentage und Uhrzeiten werden erinnert
  • oder Gedächtnisleistungen durch das Abrufen von Erinnerungen



Allgemeine Wirkung des Hundes auf den Menschen




Physische Wirkung von Hunden

Hundehalter sind in der Regel gesünder als ihre Mitmenschen, oft deutlich ausgeglichener und belastbarer. Dies belegen Studien immer wieder aufs Neue, wie Fokus, Spiegel und Zeit regelmäßig berichteten.


Kurzfassung positiver therapeutischen und vorbeugender Effekte:

  • Stressabbau – weniger psychosomatische Erkrankungen
  • Bewegung an der frischen Luft – Abhärtung
  • Förderung des Bewegungsapparates – Muskulaturtraining –
    Muskelentspannung – allgemein motorische Förderung
  • Förderung der Kondition
  • Formalisierung der Herzschlagfrequenz
  • Normalisierung des Blutdrucks
  • Normalisierung der Plasmacholestorol- und Triglyceridwerte –
    Verringerung der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Stärkung des Immunsystem
  • Beruhigung des Nervensystems
  • Freisetzung von Endorphinen
  • Ablenkung von Schmerzen








Psychologische Wirkung von Hunden

Hunde sind verlässliche, treue Partner und geduldige, nicht wertende Zuhörer.

Sie vermitteln das Gefühl, voll akzeptiert zu werden und geborgen zu sein. Und sie verbreiten Freude. Gleichzeitig fördern sie das Selbstwertgefühl, die Persönlichkeitsentwicklung und eine Strukturierung des Tagesablaufes.
Inzwischen hat die Wissenschaft herausgefunden, warum die Körperlichkeit des Hundes und die Berührung seines Fells das Gefühl von Zärtlickeit und Fürsorge weckt.

Durch das Streicheln und Kuscheln werden bei Mensch und Hund sogenannte Bindungshormone (Oxytocin) freigesetzt. Beim Menschen liegt es in der natürlichen Evolution begründet, beim Hund entstand dieses Phänomen als Ergebnis der Zuchtauslese in Verbindung mit der Domestizierung vom Wolf zum Hund. Beim Menschen vermindert der Kontakt mit dem Hund Einsamkeitsgefühle und gibt das Gefühl, geliebt zu werden.

Hunde sind sensible und perfekte Beobachter, dadurch erspüren sie Stimmungen „ihrer“ Menschen und vermitteln das Gefühl, diese zu verstehen. Dabei helfen Hunde ebenfalls, Stress abzubauen. Sie spenden durch ihre Zuwendung Trost, fordern zu Spiel bzw. gemeinsamen Aktionen auf – oder stecken mit ihrer beinahe unerschütterlichen guten Laune einfach an.

Ganz praktisch gesehen können Hunde durch ihre guten Instinkte Sicherheit und Schutz vermitteln. Ihre erhöhte Aufmerksamkeit und klare Körpersprache hilft uns dabei, Situationen besser und schneller einzuschätzen und Gefahren einzudämmen bzw. abzuwehren.






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