Was passiert eigentlich bei den Besuchen?



Viele Fragen sich, was tun wir da eigentlich so, wenn wir Menschen besuchen...
Oft ist eine der ersten Fragen die gestellt werden:

"Dann gehen die Hunde zu den Leuten, werden gestreichelt und gut?"

Darauf kann ich mit einem klaren "Nein" antworten.
Es ist nicht damit getan, den Raum zu betreten und den Hund machen zu lassen oder darauf zu hoffen, dass die Bewohner auf gut Glück von allein mal "gutschi gutschi" machen und fertig, zumal der Hund für einige Bewohner lange Zeit oder sogar ständig "neu & fremd" ist und mal ehrlich, wer fummelt schon mal eben so an einem "fremden" Hund herum?!


Nicht Umsonst nennen wir uns

Team





Sicher reagieren einige der Bewohner sofort bei betreten des Raumes mit Freude, rufen den Hund herbei und legen gleich los. Wollen mit dem Hund zu spielen, ihn streicheln, vielleicht ein Leckerlie geben. Fangen an zu fragen oder auch zu erzählen.

Auch können immer wieder Reaktionen vorkommen, wie Angst oder erschrecken vor dem Hund, weil es eben, wie oben schon beschrieben, aufgrund des vergessens, einige Zeit dauern kann, bis der Hund innerlich wirklich angekommen ist, da ist es dem Menschen seine Aufgabe ihm dann diese zu nehmen. Wobei es gerade hierfür wichtig ist, warum der Hund einen gewissen Grundgehorsam braucht und nicht dorthin geht, wenn man es ihm sagt und abrufen muss.

Manche Bewohner brauchen auch erstmal ein bisschen Ansprache oder eine kleine Berührung, um auf die Idee zu kommen den Hund anzufassen bzw. überhaupt um erstmal wahrzunehmen, dass wir da sind und in Kontakt zu kommen. Wenn sie aber erstmal den Kontakt oder die Berührung aufgenommen haben, dann läuft vieles von allein weiter.

Gerade bei Menschen mit Gedächnisproblemen, kann die ein oder andere Erinnerung plötzlich aufblühen, die sie dann dem Menschen erzählen möchten. Der Hund ist dabei eher eine "Brücke" zu den Gedanken & Erinnerungen, die sie dann dem Menschen des Teams erzählen wollen.

Der Mensch des Teams und nicht der Hund allein macht den Job bei den Besuchen und er hilft in solchen Momenten seinem Besitzer und fungiert als Türöffner oder Eisbrecher.


Praktisch gesehen kann man sich das so vorstellen, als würde man Zahnräder zusammen bauen wollen, die reibungslos laufen sollen. Wenn eines nicht rund läuft, läuft auch der Rest nicht. Es stockt im Ablauf oder läuft erst garnicht an. In erster Linie ist der Mensch des Teams das Zahnrad, was den Antrieb gibt, also auf die Menschen zugeht, sie anspricht, in Kontakt tritt. Dann erst oder mit ihm gemeinsam kommt der Hund zum Einsatz, indem er ebenfalls Kontakt aufnimmt, entdeckt oder wahrgenommen wird und dann folgen auch Reaktionen vom Bewohner.


Heißt umgekehrt ganz einfach, leitet der Mensch des Teams nicht an und animiert/fördert die Kontaktaufnahme, passiert relativ wenig bis garnichts, und keiner hat etwas davon, am wenigstens die Menschen, die wir besuchen und es wäre somit sinnlos.

Weswegen es auch für die Vorraussetzungen wichtig ist, dass der Mensch des Teams keine oder wenig Probleme damit hat, auf andere Menschen zuzugehen, Kontakt aufzunehmen und das Ganze mit etwas Smalltalk zu fördern.






Vielleicht habt ihr noch mehr Fragen dazu, die für euch wichtig sind.
Dann könnt ihr mich gerne anschreiben.



Impressum | Datenschutz | @2020 by CuddlyDogs